Gesellschaft Social Media - Fluch oder Segen? (2)

Wissenschaftler geben wichtige Hinweise

Der letzte Gedankensplitter von Friedhelm Fragemann am 21. August verdient, ergänzt zu werden. Ralph Hertwig, Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung stützt sich in seiner dazu passenden Empfehlung auf die Forschungsergebnisse der Akademie Leopoldina. Gibt es einen Zusammenhang zwischen verstärkt auftretenden Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen durch die intensive Nutzung des Smartphones? Die ausgewerteten Hinweise der Studie des Deutschen Zentrums für Suchtfragen deuten darauf hin. Danach wird bei 21% der Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren ein riskantes Nutzungsverhalten geschätzt. Das sind mehr als 1 Million (!) junger Menschen. Bei rund 300.000 Heranwachsenden gilt bereits die Einschätzung des suchtartigen Verhaltens. Die Folge: Eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit psychischer Krankheiten. Nun zu den Empfehlungen der Wissenschaftler:

  • Für Kinder unter 13 Jahren striktes Soziale Medien-Nutzungsverbot
  • Zwischen 13 und 15 mit Begleitung der Eltern
  • Die Betreiber aller Sozialen Medien müssen automatische Zeitunterbrechungen programmieren
  • Für alle Nutzer unter 18 Jahren muss das Werbeverbot für Produkte gelten, die die psychische und körperliche Gesundheit gefährden können
  • Alle Mitgliedsstaaten der EU haben sich verpflichtet, die Einführung einer digitalen Brieftasche, genannt EUDI-Wallet bis Ende 2026 einzuführen. Damit kann das wahre Alter der Nutzer authentifiziert werden
  • Keine privaten Smartphones in der Schule bis zu 10. Klasse, aber einheitliche digitale Geräte im Unterricht einsetzen

Fazit: „Das Positive muss erhalten bleiben, die Risiken sozialer Medien müssen eingedämmt werden“, so Prof. Ralph Hertwig abschließend.

Eigener Bericht auf Grundlage des ZEIT-Berichts „Keine privaten Smartphones bis zur 10. Klasse!“ vom 14.8.2025

Veröffentlicht am 27.08.2025

 

Kommunalpolitik Wohnen ist Menschenrecht (2)

Was kann eine Wohnungstauschbörse leisten?

In meinem Beitrag vor einer Woche habe ich wesentliche Ursachen und Folgen der bereits langanhaltenden Krise auf dem Wohnungsmarkt aufgezeigt. Menschen fühlen sich abgehängt, isoliert und können am gesellschaftlichen Leben nicht teilnehmen. Das gefährdet den Zusammenhalt der Gesellschaft, zerstört die demokratischen Grundlagen. Praktikable Vorschläge zur Abhilfe gibt es viele. Darunter z. B. die Gründung einer Wohnungstauschbörse. Sie auch in Dorsten zu installieren, würde einen kleinen Beitrag zur Entspannung leisten.
Wie geht Wohnungstausch?
Oftmals leben Menschen in zu großen Wohnungen. Sie wollen sich aufgrund von Alter, Krankheit, Behinderung verkleinern. Andererseits gibt es Familien mit Kindern, die händeringend nach einer größeren Wohnung suchen. Und auch der Tausch gleich großer Wohnungen ist gefragt.
Die Wohnungstauschbörse will hier Abhilfe schaffen, Menschen zusammenbringen, unbürokratisch passgenaue Wohnungen vermitteln. Modelle dazu gibt es in zahlreichen Städten. Auch Dorsten muss sich hier positionieren. Das Sozialamt der Stadt oder die Dorstener Wohnungsbaugesellschaft*) sollten als Akteur und Betreiber einer entsprechenden Internet-Plattform auftreten. Auf dieser können sich Privatpersonen, aber auch Wohnungsgesellschaften mit ihren Gesuchen eintragen. Der potentielle Tauschpartner ist sofort sichtbar. Eine lange Suche bleibt erspart. Ansonsten bleibt das Mietrecht unberührt.  Kündigung und neuer Mietvertrag sind abzuschließen.

Dr. Hans-Udo Schneider

*) Die Dorstener Wohnungsgesellschaft besteht seit 1922 und hat damit mehr als 100 Jahre Erfahrung am Grundstücks- und Immobilienmarkt in der Region. Zu den vier Gesellschaftern zählen die Stadt Dorsten, die Wirtschaftsförderung in Dorsten GmbH, die Ignaz Rive Stiftung und eine Privatperson. (Auszug der Internetseite www.dwg-dorsten.de)

Veröffentlicht am 26.08.2025

 

Julian Fragemann (Mitte) überzeugte nicht nur die Besucher der Wahlarena, auch Dirk Groß* und Achim Schrecklein* Kommunalpolitik Bürgermeisterkandidaten auf dem Prüfstand der Dorstener Zeitung

Julian Fragemann (SPD) beweist, Bürgermeister zu können

Julian Fragemann hat in der Wahl Arena der Dorstener Zeitung absolut überzeugt. Er war kompetent, authentisch und verbindlich. Dabei sympathisch und sehr gut vorbereitet. Julian Fragemann hat die sozialdemokratischen Aspekte der Kommunalpolitik u. a. in die großen Themengebiete Umwelt, Verkehr, Sicherheit und Wirtschaft einfließen lassen. Dazu immer die Hand ausstreckend und kompromissbereit, um im Meinungsaustausch die beste Lösung für Dorsten zu finden. Er hat mich als Bürgermeister-Kandidat überzeugt.

Ein Teilnehmer der Wahl-Arena

* Dirk Groß ist SPD-Fraktionsvorsitzender im Dorstener Stadtrat

* Achim Schrecklein ist Mitglied der SPD Stadtratsfraktion und stellvertretender Bürgermeister

 

Veröffentlicht am 25.08.2025

 

Gesellschaft Einfach mal kurz innehalten …

Eine berührende Erinnerung an Rolf Abrahamsohn

In diesem Jahr hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert. Ein Grund, ihn in den Mittelpunkt zu rücken und zuzuhören, was er uns zu sagen hat. Rolf Abrahamsohn gehörte zu den Wenigen, der die brutale Mordmaschinerie der Nationalsozialisten überlebt hat. Im Dorstener Jüdischen Museum Westfalen (JMW) fanden sich zahlreiche Besucher ein, um einer besonderen Geschichtsstunde beizuwohnen. Seit 2024 gehört die Lippestadt dem Riga-Komitee an. Ein freiwilliger Zusammenschluss vieler Städte im In- und Ausland. Damit verbunden ist das Versprechen, die bestialische Ermordung von 25.000 jüdischen Bürgern, die zuvor aus unserem Land und den Nachbarstaaten um 1941 dahin deportiert und ermordet wurden, nie zu vergessen. Einer der die Massaker überlebt hat, war Rolf Abrahamsohn. Nun war er ein wichtiger Zeitzeuge. Wieder und wieder trat er insbesondere vor jungen Menschen in Schulen auf, um über seine Qualen, verursacht von deutschen Nazis, und sein glückliches (???) Überleben zu berichten. Dabei forderte er alle Zuhörer immer wieder auf, sich unmissverständlich dem „NIE WIEDER“ zu verschreiben. Ayleen Winkler, Kuratorin des JMW versah ihren Erinnerungsvortrag mit Videosequenzen, in denen Rolf Abrahamsohn erläuterte, wie er und seine Leidensgenossen, auch aus eigener Familie, von den Nazischergen verleumdet, gedemütigt und bis auf winzige Ausnahmen, ermordet wurden. Absolute Stille im Zuhörerraum. Wehmütige Violinklänge beendeten eine besondere Veranstaltung, in deren Mittelpunkt ein Mensch wie Du und ich stand. WARUM er trotzdem ausgegrenzt und ausgemerzt werden sollte, bleibt als Unverständnis im Hinterkopf.

Dirk Hartwich

www.jmw-dorsten.de

www.riga-komitee.eu

 

 

Veröffentlicht am 24.08.2025

 

Kommunalpolitik SPD: Mit Hausbesuchen in Rhade punkten

Sonntag. Ein auffällig beschriftetes Fahrzeug parkt in Rhade. Julian Fragemann ist da. Unübersehbar sein Name mit dem Zusatz „Ihr Bürgermeisterkandidat“ und dem SPD-Logo. Julian Fragemann will sich den Rhadern persönlich vorstellen. Unterstützt von Lothar Danielowski, dem örtlichen Stadtratskandidaten, kommen sie bei ihrem Haustürbesuch mit vielen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Beeindruckt zeigen sie sich von der Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit der so kontaktierten Rhader Einwohner. Noch 5 Wochen bis zur Kommunalwahl. Julian Fragemann wird diese Zeit nutzen, um mit den sozialdemokratischen Kandidatinnen und Kandidaten überall in Dorsten den Haustürbesuch fortzusetzen. Wer das weiße Auto mit der roten SPD-Beschriftung sieht, kann Julian Fragemann direkt kontaktieren und ihn mit Fragen löchern. Gelingt das nicht, freut er sich über jede andere Kontaktaufnahme. Sein Versprechen: Ich melde mich ohne Zeitverzug umgehend.

Julian Fragemann, TEL. 0163-1789246, E-Mail NeuesKapitel@julian-fragemann.de, Instagram @julian.fragemann

 

Veröffentlicht am 23.08.2025

 

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SPD Sozial

„Wahre Weisheit besteht darin, dass wir uns nicht von der Natur abgrenzen, sondern unser Verhalten nach ihren Grenzen und ihrem Vorbild gestalten.“

Lucius Annaeus Seneca (Römischer Philosoph, Naturforscher und Politiker, 1 - 65 n. Chr.)

 

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