Allgemein Ich bin hundert - aber nicht von gestern!

Ich habe Euch etwas zu erzählen.

Ich wiege zwar nur 690 Gramm, bin aber trotzdem schwergewichtig. Seit 100 Jahren biete ich mich an, damit andere Freude an mir haben. Mein Name lautet: „Jahrbuch Heimatbund Lembeck und Stadt Dorsten“. Im Volksmund heiße ich kurz und knapp, Heimatkalender. Pünktlich zum 100. Geburtstag liege ich (hoffentlich) wieder auf vielen Tischen, hält mich in den Händen, blättert mich durch, bleibt hier und da hängen, lässt die Liebe zu mir neu entfachen. So wie in den vielen Jahrzehnten zuvor. Wir sind uns treu. Dass ich es nicht immer leicht hatte, weiß jeder, der auch viel Lebenserfahrung auf dem Buckel trägt. So wie viele Autoren und Leser, von denen einige älter, aber nicht in die Jahre gekommen sind. Sie haben zu mir eine enge Beziehung aufgebaut, die trägt, aber jährliche neu erarbeitet werden muss. Dann sprechen wir neudeutsch von einer win-win-Situation. Ok, jetzt ist die Zeit gekommen, um mich vor Ihnen komplett zu entblättern, um so das Jahr 2025 einzuläuten. Nur so sind die 288 Seiten zu entdecken, die neben attraktiven Bildern, zum Nachdenken anregende Gedichte, spannende Geschichten und zurückliegende Geschichte, sowie Portraits von Menschen wie Du (und ich) enthalten. Neugierig geworden? Dann mach’s wie die Band Die Toten Hosen, die meine Werbung mit ihrem Liedtext so unterstützt: „Mich kann man kaufen. Und es gibt mich im Sonderangebot. Ja ich bin käuflich und zwar täglich. Rund um die Uhr. Also kauf mich, bitte kauf mich. Komm und kauf mich.“

Ich bin für nur 10 Euro im Dorstener Buchhandel, vielen Sparkassen und Volksbanken sowie in einigen Geschäften zu erwerben. Ich bin zwar kostengünstig, aber nie billig.

Veröffentlicht am 21.11.2024

 

Bundespolitik Wohin gehst du - SPD?

Diskussion über Kanzlerkandidaten zerreißt die ParteI

Dass überhaupt innerhalb der Sozialdemokraten kontrovers und zur absoluten Unzeit über die Frage gestritten wird, wer denn der richtige Spitzenkandidat sein könnte, zeigt, dass die älteste demokratische Partei ein riesiges Führungsproblem hat. Zwei Vorsitzenden, nämlich Saskia Esken und Lars Klingbeil ist anzulasten, keinen nachvollziehbaren Fahrplan nach dem unaufschiebbaren  Rausschmiss von Christian Linder (FDP) durch den amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz hatten und augenscheinlich immer noch nicht haben. Jede jetzt, also zu spät getroffene Entscheidung, wird die unterschiedlichen Lager innerhalb der Sozialdemokraten nicht versöhnen, sondern sie in andauernder Rechthaberei weiter auseinander dividieren. Keine gute Ausgangsposition für die Bundestagswahl im Februar 2025.

Rhader Kritik in Richtung Bundes-SPD

Veröffentlicht am 20.11.2024

 

Gesellschaft Warum Sozialdemokrat?

Weil Menschen wie Jeanette Wolff Vorbild sind und nicht vergessen werden dürfen

Jeanette Wolff? Nur Historikern, die die Geschichte der 160jährigen SPD kennen, ist der Name ein Begriff. Eine Jüdin und Sozialdemokratin, die unter den Nationalsozialisten unendliches Leid erfuhr, deren Familie ermordet wurde, im Konzentrationslager unvorstellbare Qualen ertrug, überlebte und sich als SPD-Abgeordnete im Nachkriegsdeutschland ungebrochen für Freiheit und Menschenwürde einsetzte. Ein Vorbild nicht nur für die sich entwickelnde Demokratie, sondern besonders auch für heute. Der nicht mehr nur heimlich praktizierte Antisemitismus sowie der menschenverachtende Rassismus, nur knapp 80 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, fordert von uns Courage, um den hochgefährlichen Ewiggestrigen die Stirn zu bieten. Das sind wir allen verfolgten Naziopfern, wie beispielhaft Jeanette Wolff, schuldig. Ihr Leben, das von den verbrecherischen Nazis nicht gebrochen werden konnte, begann am 22. Juni 1888 in Bocholt. 1919, das Frauenwahlrecht wurde erstmals angewendet, kandidiert Jeanette Wolff für die SPD und wird Stadträtin in ihrer westfälischen Heimatstadt. Die dortigen Nazis drohen ihr öffentlich: „Dich kriegen wir als Erste“. Tatsächlich wird sie bereits am Tag der Reichstagswahl am 5 März 1933 für zwei (!) Jahre in „Schutzhaft“ genommen. Ihr Mann wird ins KZ Sachsenhausen verschleppt, ihre jüngste Tochter ins KZ Ravensbrück. Später wird Jeanette Wolff nach Riga deportiert. Sie überlebt und notiert 1946: „Für uns KZ-Insassen war und ist Freiheit das höchste Gut, Menschenrecht und Menschenwürde oberstes Gesetz. In diesem Sinne habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine ganze Kraft in den Dienst der politischen, wirtschaftlichen und geistigen Neugestaltung Deutschlands zu stellen, um durch Wahrheit und Klarheit in Wort und Tat der Bevölkerung das Vertrauen zu sich und der Umwelt wiederzugeben.“  Ihre vorbildliche Einstellung ist auch heute noch Motiv, sich in einer demokratischen Partei wie der SPD zu engagieren. Jeanette Wolff war 1949 bis 1953 eine von 28 Frauen im Deutschen Bundestag. Sie starb am 19 Mai 1976.

Eigener Bericht auf Grundlage des ZEIT-Artikels „Die Unerschütterliche“ vom 7.11.2024

Veröffentlicht am 19.11.2024

 

Ortsverein SPD Rhade: Von wegen Abschiedsstimmung

Rekordbesuch und hitzige Diskussionen

Nun ist es soweit. Nach monatelangen Abwägungen haben sich die Mitglieder der Rhader SPD entschieden, am Donnerstag einen Neuanfang unter anderem Namen zu wagen. „SPD Rhade“ wird dann in „SPD Dorsten-Nord“ aufgehen. Zusammen mit den Sozialdemokraten aus Lembeck, Wulfen und Deuten entsteht eine neue größere Einheit. Ein letztes Treffen unter der alten Bezeichnung SPD-RHADE, nutzten viele Mitglieder, um über gestern, heute und morgen zu diskutieren. In 55 Jahren haben Sozialdemokraten vor Ort bewiesen, wie bürgernahe, kontinuierliche Kommunalpolitik buchstabiert werden muss, um erfolgreich zu sein. "Der Dank für dieses ehrenamtliche Engagement muss, so wie es auch Bürgermeister Stockhoff in einem persönlichen Schreiben mitgeteilt hat, am Anfang des Neubeginns stehen", so ein mit Beifall bedachter Wortbeitrag. Dass die Rhader Sozis, wie sie liebevoll in Kurzform auch genannt werden, nicht in Nostalgie verharren wollen, bestätigten sie im weiteren Verlauf des Treffens eindrucksvoll. Am Anfang stand dabei das Versprechen, sich auch weiter, möglichst monatlich, in Rhade zu einem „Meinungsaustausch unter Freunden“ treffen zu wollen. Die Vorbereitung der Kommunalwahl in 10 Monaten wurde ebenso engagiert diskutiert, wie das Zerbrechen der SPD-geführten Ampelregierung in Berlin. Und genau bei diesem Tagesordnungspunkt zeigten die Rhader Sozialdemokraten, wieviel Emotionen in ihnen stecken. Wer war verantwortlich? Wie soll es weiter gehen? Muss die SPD-Mannschaft neu aufgestellt werden? Hitzige, auch kontroverse Diskussionen zeigten eindrucksvoll, dass weiter gesellschaftspolitischer Gesprächsbedarf vor Ort besteht und keiner der Letzte sein wollte, das Licht der SPD in Rhade dauerhaft auszuknipsen.   

Veröffentlicht am 18.11.2024

 

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SPD Ortsverein Rhade

Christoph Kopp
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Termine

Jeden 2. Donnerstag im Monat im Gasthaus Finke, Zur Alten Mühle, Lembecker Straße 118 um 18:30 Uhr.

 

Dirk Groß
Fraktionsvorsitzender
fraktion@spd-dorsten.de


Michael Gerdes
Bundestagsabgeordneter
michael.gerdes(at)bundestag.de