Rhader Sozialdemokraten sehen jetzt Zukunft in der Fusion mit Nachbar-Ortsvereinen
Rhade ist liebens- und lebenswert. Wer wüsste das besser als die hier lebenden Einwohnerinnen und Einwohner. Dennoch muss „täglich“ an Verbesserungen gearbeitet werden, um nicht „abzusteigen“. Professionell geschieht das mit der großen Belegschaft im Dorstener Rathaus. Unterstützt von vielen ehrenamtlich wirkenden Bürgern, die sich in Rhade engagieren. Eine wichtige Funktion nehmen auch die demokratischen Parteien ein, die in Rhade aktiv sind. Seit 1969 hat die örtliche SPD mit ihrem ehrenamtlichen Wirken hier unübersehbare Zeichen gesetzt. Unermüdlich warb sie für mehr Bürgermitwirkung und direkte Beteiligung. Sie hat zwischen 1974 und 2020 mit über 120 Stadtteilzeitungen, „SPD-Nachrichten für Rhade“, die immer an alle Haushalte verteilt wurden, Bürgernähe ganz neu definiert. Unvergessen auch die Kultur- und Infowochen, sowie die jährliche Oldie-Night auf dem Schulhof der Urbanus-Schule. Im Mittelpunkt des kommunalpolitischen Agierens stand aber immer der gleichberechtigte Mensch. Unabhängig vom Einkommen, Aussehen, des Glaubens und des persönlichen Lebensentwurfs.
Nun wechseln wir von der Vergangenheit in die Gegenwart. Der SPD-Ortsverein Rhade hat, so wie viele Vereine und Kirchengemeinden, erkannt, dass seine erfolgreiche Arbeit nur im größeren Verbund fortgesetzt werden kann. Gemeinsam mit den Lembecker, Deutener und Wulfener Sozialdemokraten bilden sie nun den Dorstener „SPD-Ortsverein Nord“. Damit ist gewährleistet, dass das sozialdemokratische Denken und Handeln in Rhade weiter erkennbar bleibt. Ein Markenzeichen der Rhader Sozialdemokraten ist die Internetseite www.spd-rhade.de. Sie wird weiter täglich aktualisiert, dient der allgemeinen gesellschaftspolitischen Information, des Meinungsaustausches und der lebensnotwendigen Stabilisierung unserer Demokratie.
Die Rhader SPD bedankt sich für die faire Zusammenarbeit der letzten 55 Jahre und verspricht, sich mit der Neuaufstellung neu zu präsentieren.
Dirk Hartwich (dirk.hartwich@t-online.de)
Aktuelle Kontaktdaten SPD-Nord: Jan Kolloczek (jan@kolloczek.eu) Christoph Kopp (chkoppsw2000@aol.com), Achim Schrecklein (info@druck-graphik.de)
Veröffentlicht am 04.01.2025
Bundestags- und Kommunalwahl stehen im Mittelpunkt
Die Einladung des SPD-Stadtverbands Dorsten zum Neujahrsempfang 2025 signalisiert, dass wichtige Wahlen im Jahr anstehen. Bereits im Februar wird ein neuer Bundestag gewählt. Mit Dustin Tix als Kandidaten will die SPD den Generationenwechsel vom verdienten Michael Gerdes zu dem jungen und dynamischen Kandidaten aus Gladbeck verdeutlichen. Und im September wollen die Dorstener Sozialdemokraten wieder mit einem eigenen Bürgermeisterkandiaten antreten. Sein erster öffentlicher Auftritt wird mit Neugier (wer ist es?) und Spannung (was hat er uns zu sagen?, erwartet.
Die Einladung im Wortlaut: Samstag, den 11. Januar 2025, 18.00 Uhr, im Treffpunkt Altstadt (Auf d. Bovenhorst 9, 46282 Dorsten). Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt.
Programm:
- Musikalische Begleitung
- Vorstellung des SPD-Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahlen 2025
- Festredner: Dustin Tix (Bundestagskandidat und Vorsitzender der SPD Gladbeck)
- Gastauftritt der Cheerleader des BSV Wulfen
Bitte geben Sie bis zum 7. Januar 2025 per E-Mail an stadtverband@spd-dorsten.de oder telefonisch unter 0176/43627773 eine Rückmeldung über Ihre Teilnahme.
Veröffentlicht am 03.01.2025
Worte können ermutigen, stärken, loben, trösten, heilen, sie können aber auch belasten, beschämen, kränken, isolieren, zerstören. Beides erleben wir. Der Sprachgebrauch im Umgang mit Menschen anderer sexueller Orientierung, Hautfarbe, Nationalität ist in Teilen der Bevölkerung sensibler geworden. Andererseits beobachten wir eine Verrohung der Sprache, zunehmende Aggressivität in der Wortwahl und die Abnahme der Bereitschaft zum Dialog. Minderheiten sind davon besonders betroffen. Die Armen in Deutschland werden wie selbstverständlich als „sozial schwach“ bezeichnet. Das ist diskriminierend und beleidigend. Deutschland will ein „sozialer Rechtsstaat sein“. Dieses Versprechen konnte bisher nicht eingelöst werden. Die Arbeit der Tafeln zeigt das jeden Tag. In Armut aufwachsende Menschen sind vom sozialen und kulturellen Leben weitgehend ausgegrenzt. Für Kinder ist das besonders belastend. Es steht zu befürchten, dass der finanzielle und soziale Druck auf die Armutsbevölkerung zunehmen wird. Konservative Parteien rüsten zum Angriff auf den Sozialstaat. Wer zahlt die immens gestiegenen Kosten für Verteidigung und die Ukrainehilfe? Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer? Eine Gesellschaft, die zu keiner solidarischen Lösung findet, ist sozial schwach. Die fünf reichsten deutschen Familien verfügen über ein Privatvermögen von zusammen 250 Milliarden Euro. Das ist mehr als die ärmere Hälfte der Gesamtbevölkerung (40 Millionen Menschen) hat. Sind die Superreichen zur Solidarität bereit? Oder sind sie krank und sozial schwach? Eine Vermögenssteuer ist längst überfällig.
Dr. Hans-Udo Schneider
Hans-Udo Schneider, Pfarrer, Diplom-Psychologe und Psychotherapeut kandidierte 2009 für das Bürgermeisteramt in Dorsten. Er wurde dabei von der SPD und den Grünen unterstützt.
Veröffentlicht am 02.01.2025
Unsere Rhader Erwartungen in wenigen Sätzen
- Wir alle wollen in Frieden leben.
- Wir alle wollen in sozialer Sicherheit leben.
- Wir alle wollen ohne Neid und Streit leben.
- Wir alle wollen glücklich sein.
- Wir alle wollen Fehler der Vergangenheit vermeiden.
- Wir alle wollen fair, freundlich und hilfsbereit sein.
- Wir alle wollen gemeinsam unsere Zukunft gestalten.
- Wir alle wollen zusammenhalten.
- Wir alle! In Rhade, in Dorsten, in Nordrhein-Westfalen, in Deutschland, in Europa, und in der Welt!
Veröffentlicht am 01.01.2025
Warum wir nicht aus der Geschichte lernen, will mir einfach nicht in den Kopf
Der mörderische Terroranschlag in Magdeburg ist wieder einmal Grund, über mich und uns nachzudenken. Wir Menschen haben uns seit 300.000 Jahren entwickelt. Wir haben gelernt, aufrecht zu gehen und Nahrung zu sammeln. Wir sind sesshaft geworden und haben eingesehen, dass wir über den „Tellerrand“ der Gegenwart blicken müssen, um die Zukunft erfolgreich zu gestalten. Wir haben verstanden, dass wir nur gemeinsam stark sind. Wir bilden persönliche Partnerschaften, die, so lautet unser Versprechen, ein Leben lang halten sollen. Wir sind bereit, unseren privaten und territorialen Lebensraum gegen Feinde von innen und außen zu verteidigen. Gegen Feinde! Jetzt beginne ich mich zu fragen, wie Feindschaft entsteht. Und warum sie überwiegend mit Gewalt bekämpft werden muss? Feinde sind doch auch Menschen - geht mir durch den Kopf. Ich suche in der Geschichte nach Antworten, weil es dort immer heißt, dass wir aus ihr lernen können. Um die Übersicht nicht zu verlieren, grenze ich den Zeitraum auf die letzten 100 Jahre ein. Zwei Weltkriege, viele Bürgerkriege, Massenvernichtung und nicht wenige regionale Konflikte, in denen todbringende Waffen eingesetzt wurden, müssten eigentlich reichen, um verstanden zu haben. Verstanden, dass wir alle Menschen sind und leben wollen. Was läuft bei uns Menschen falsch, dass wir theoretisch zwar begreifen, den gleichen Fehler nicht zweimal machen zu sollen, aber in der Praxis des Miteinanders einfach nicht dazulernen können. So wie gestern und heute. Vielleicht ab morgen?
Dirk Hartwich
Veröffentlicht am 31.12.2024