Drei plakative Botschaften an der Urbanusschule erinnern uns an unseren Beitrag, das Miteinander zu pflegen. Kommunalpolitik Drei Fragen an … Michael Jäger (Teil 2)

Michael Jäger ist engagierter Sozialdemokrat, der den Rhader SPD-Ortsverein einige Jahre auch als Vorsitzender erfolgreich geführt hat. Er bewertet die momentane gesellschafts- und parteipolitische Lage als sehr kritisch und auf allen Ebenen für deutlich verbesserungswürdig. Seine Antworten auf unsere Fragen werden an den folgenden Tagen veröffentlicht. Heute Teil 2:

Frage: Was muss sich ändern?

Michael Jäger: Eine schwierige Frage. Um aber etwas zum Besseren zu bewegen, müssen Antworten auf allen gesellschaftlichen Ebenen gefunden werden. Was innerparteilich nötig ist, habe ich in der ersten Antwort bereits versucht anzumerken. Aber neben der Parteipolitik spielt das Miteinander in unserer Gesellschaft eine ebenso große Rolle. Gegenseitige Wertschätzung, gleichberechtigte Erziehung, mehr Bildung und Ausbildung, gerechte Bezahlung sowie Offenheit neuen Entwicklungen gegenüber, sind nur einige Möglichkeiten, die durch die sozialdemokratische Idee abgedeckt werden müssen. Da ist immer noch viel Luft nach oben. Die Probleme auszusitzen, sprich der nächsten Generation aufzubürden, das geht gar nicht.

Wird morgen mit Teil 3 abgeschlossen

Veröffentlicht am 19.09.2024

 

Kommunalpolitik Drei Fragen an … Michael Jäger (Teil 1)

Michael Jäger ist engagierter Sozialdemokrat, der den Rhader SPD-Ortsverein einige Jahre auch als Vorsitzender erfolgreich geführt hat. Er bewertet die momentane gesellschafts- und parteipolitische Lage als sehr kritisch und auf allen Ebenen für deutlich verbesserungswürdig. Seine Antworten auf unsere Fragen werden an den folgenden Tagen veröffentlicht. Heute Teil 1:

Frage: Ist die SPD noch zu retten?

Michael Jäger: Um die politische Mitte zu stärken, kann auf eine lebendige, bürgernahe Sozialdemokratie nicht verzichtet werden. Besonders auch, um die extremistischen Ränder rechts und links nicht größer werden zu lassen. Neben dem SPD-Programm, sind es aber in erster Linie die handelnden Akteure, die den Bürgern zuhören und sie durch Überzeugung mitnehmen müssen. Diese Bürger sehen genau hin, ob im „politischen Laden Berlin“ mit straffer Hand geführt, oder den Koalitionsparteien Grüne und FDP zu viel Spielraum zur eigenen Profilierung eingeräumt wird. Hier ist Selbstkritik ganz oben gefragt. Dann erledigt sich die Frage nach der SPD-Rettung vor der drohenden Bedeutungslosigkeit von alleine.

Wird mit Teil 2  morgen fortgesetzt

Veröffentlicht am 18.09.2024

 

Kommunalpolitik Rhade: Wohin mit den Autos?

Parksituation in Siedlungsstraßen neu ordnen

Das Auto ist und bleibt, besonders in unserer ländlichen Region, ein wichtiges Verkehrsmittel. Auch wenn der Umstieg aufs Fahrrad für innerörtliche Wege inzwischen Normalität ist, steht das Auto „stand by“ immer in Reichweite der Wohnung. Da in Familien nicht selten mehrere PKW zur Verfügung stehen, reicht der vorgesehene öffentliche Parkraum „vorne und hinten“ nicht mehr aus. Die zugeparkten Straßen sind für Rettungsdienste, Müllabfuhr, Schulbusse und den Alltagsverkehr nicht nur eine  Herausforderung, sondern zunehmend auch ein Sicherheitsproblem. Eine Anliegerin in der Straße Am Stuvenberg bittet darum, feste Parkzonen entsprechend zu kennzeichnen. Sie begründet ihre Anregung mit der Schilderung eines Beinahe-Unfalls durch das Rangieren aus einer Einfahrt, die durch geparkte Fahrzeuge „zugestellt“ war. Ein Nachbar bestätigt die Beobachtung uneingeschränkt und spricht von keinem Einzelfall. Das, was in der genannten Straße beklagt wird, kann auf weitere in Rhade übertragen werden. Ein Grund, die Verwaltung zu bitten, das Parken in Wohnsiedlungen unter dem Gesichtspunkt „Allgemeine Verkehrssicherheit“ zu überprüfen und Vorschläge zur Verbesserung öffentlich vor- und zur Diskussion zu stellen. Diese Anregung wird zeitgleich unserem Dorfmanager Laszlo Taube und dem Orga-Team „Rhader Bürgerforum“ zugestellt. Reaktionen werden umgehend veröffentlicht.

Rhader Bürgeranregung

Veröffentlicht am 17.09.2024

 

Friedhelm Fragemann enthüllt das neue Schild, BM Stockhoff und sein Stellvertreter Achim Schrecklein assistieren. Kommunalpolitik Johannes-Rau-Platz: „Sie haben eine sehr gute Wahl getroffen“

Referent würdigt eindrucksvoll den Menschen Johannes Rau

Es war ein Glücksgriff der Verwaltung, zur Einweihung des Johannes-Rau-Platzes, Dr. Ulrich Heinemann, Historiker, Lehrbeauftragter, Herausgeber und Publizist, sowie Autor des Buches „Der Besondere - Eine politische Biographie“, als Redner gewonnen zu haben. Er, der Johannes Rau beruflich lange Jahre aus nächster Nähe erlebt hat, beschrieb den Menschen und Politiker so eindrucksvoll, dass die rund 40 Teilnehmer an der Veranstaltung gebannt zuhörten. Er sei ein Feingeist gewesen, der als Sozialdemokrat überwiegend überparteilich agierte, der das „fair bleiben“, immer auch die politischen Konkurrenten spüren ließ, der in seinen Reden nicht nur den Verstand, sondern auch das Gefühl ansprach. Sein Leitsatz lautete über Jahrzehnte, VERSÖHNEN STATT SPALTEN. Interessant, wie Ulrich Heinemann die Verbindung zwischen Johannes Rau und der Stadt Dorsten aufzeigte. Mehrfach sei er in der Lippestadt gewesen, hat den Hervester Brunnenplatz und das Jüdische Museum eingeweiht, hat im Lembecker Schloss, eindrucksvoll über das Thema Migration referiert und war den Bergleuten bei ihrem Kampf um Arbeitsplätze sehr nahe. Den Platz vor dem Bürgerbahnhof JOHANNES-RAU-PLATZ zu nennen, sei eine sehr gute Wahl, so der Referent. Zuvor hat der Bürgermeister Tobias Stockhoff, nicht weniger eindrucksvoll, die richtigen Worte gefunden, um die Ratsentscheidung zu erläutern. Sein Hinweis, in Kürze den in der Nähe befindlichen Platz GESCHWISTER-SCHOLL-PLATZ zu benennen, wurde mit Zwischenapplaus begleitet. Friedhelm Fragemann, der den Antrag vor vielen Jahren, eine Straße oder einen Platz in Dorsten nach Johannes Rau zu benennen, im Stadtrat einbrachte, enthüllte unter Beifall das neue Dorstener Straßenschild.

Dirk Hartwich

Veröffentlicht am 16.09.2024

 

Gesellschaft Wenn Politiker in Grund und Boden geschrieben und geredet werden

Miese Stimmung hat Eigendynamik entwickelt

Unsere Demokratie lebt von Personen und Persönlichkeiten. Die meisten sind ehrenamtlich unterwegs. Für ihr Engagement erhalten sie keinen Lohn. Sie sind überzeugt davon, dass ein friedliches, soziales Miteinander nur möglich ist, wenn sie den Verwaltungen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die meisten von ihnen haben sich demokratischen Parteien angeschlossen, die mit ihrer Programmatik die Richtung des Handelns vorgeben. Ohne eine professionelle Struktur würden die genannten Parteien die Fülle der Aufgaben nie und nimmer stemmen können. Die durch freie Wahlen errungenen Mandate auf Zeit, werden von Menschen wie Du und ich ausgefüllt. Um die riesigen Aufgaben erfolgreich zu bewältigen, wird i. d. R. dann der erlernte Beruf „geparkt“. Nun heißt die Berufsbezeichnung POLITIKER im Vollzeitjob. Die Vergütung ist gut, aber im Vergleich zur sogenannten freien Wirtschaft erstaunlich niedrig. Dafür ist die öffentliche Aufmerksamkeit besonders hoch. Bewertet werden nicht nur Aussehen, Kleidung und Frisur, sondern insbesondere die gesamte Wirkung auf die Kritiker. Wer die „öffentliche“ Erwartung nicht sofort erfüllt, gerät in einen Abwärtsstrudel. Am Beispiel des Bundeskanzlers Olaf Scholz ist aktuell gut zu erkennen, wie eine Persönlichkeit höchst verantwortungsvoll und demokratisch agiert. So wie auf allen Stationen seiner bisherigen politischen Laufbahn. Trotzdem entwickeln die negativen Etiketten, die seinem Namen angefügt werden, eine fatale Eigendynamik, die sich dann auch in Umfragen wiederfinden. Eine Demokratie ist ohne qualifizierte Personen ein Auslaufmodell. Politiker dürfen kritisiert werden. Das darf aber nicht so respektlos erfolgen, wie das zur Zeit zu lesen und zu hören ist.

Wochenendgedanken aus Rhade

Veröffentlicht am 14.09.2024

 

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Bundestagsabgeordneter
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