Topartikel Gesellschaft Zum gestrigen Holocaust-Gedenktag das 11. Gebot: DU SOLLST NICHT GLEICHGÜLTIG SEIN!

Veröffentlicht am 27.01.2025

 

Gesellschaft Sollten sich die Kirchen im laufenden Wahlkampf klar positionieren? (Teil 1)

Ein Kommentar von Dr. Hans-Udo Schneider

Bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts war es üblich, dass die kath. Kirche Wahlempfehlungen für die C- Parteien aussprach. Das ist Gott sei Dank vorbei. Die mündige Staatsbürgerin braucht keine Wahlempfehlung der Kirchen, ebenso wenig wie der mündige Staatsbürger. Im Hinblick auf das kirchliche Selbstverständnis, der Frage nach dem christlichen Menschenbild, ist dagegen Positionierung gefragt. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Der Grundgesetzartikel 1 gilt für die Kirchen uneingeschränkt. Evangelische und Katholische Kirche haben aus ihrem Versagen in der Weimarer Republik und im Faschismus gelernt. Beide sprechen sich für die Stärkung der Demokratie aus und erteilen den Feinden der Demokratie eine klare Absage. Ganz anders verhält es sich allerdings in der Frage von Armut und Reichtum. Die tief gespaltene Gesellschaft ist für die Kirchen kaum noch ein Thema. Sie haben sich eingerichtet, abgefunden und die Armutsbevölkerung aus dem Blick verloren. Das ist beschämend. Im gemeinsamen Sozialwort der Kirchen (1997) gab es noch die klare Forderung nach angemessenen Löhnen, fairen Arbeitsbedingungen und der „Vorrangigen Option für die Armen, Schwachen und Benachteiligten“. An deren Umsetzung wurde nicht weitergearbeitet. Im Gegenteil: Die Kirchen haben sich im Neoliberalismus eingerichtet, von der „Ethik der sozialen Gerechtigkeit“ ist nicht mehr viel übrig geblieben.

Wird übermorgen, am 30. Januar mit Teil 2 abgeschlossen

Dr.Hans-Udo Schneider, Pfarrer, Diplom-Psychologe und Psychotherapeut kandidierte 2009 für das Bürgermeisteramt in Dorsten. Er wurde dabei von der SPD und den Grünen unterstützt.

Veröffentlicht am 28.01.2025

 

Rolf Mützenich, SPD-Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag. Foto: SPD-Fraktion Bundespolitik Es gibt sie noch - Politiker zu denen man aufsieht

Rolf Mützenich ist so einer

Von den „Lautsprechern“ im Land, gibt es genug. Sie schaffen es immer wieder auf die Titelseiten der Medien, ohne wirklich etwas zu sagen. Sie bedienen sich dabei nicht selten einer vulgären Ausdrucksweise und nehmen es mit der Wahrheit (Tünkram) nicht so genau. Rolf Mützenich ist da von ganz anderer Qualität. Als SPD-Vorsitzender der größten Fraktion im Bundestag mit über 200 Abgeordneten, überzeugt er mit Freundlichkeit und klaren politischen Aussagen. Er wird deswegen auch von der Konkurrenz aus den demokratischen Parteien geschätzt. Auf Rolf Mützenich ist Verlass. Das weiß auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Kompromisse, die er in der Koalition mit Grünen und FDP immer wieder eingehen musste, sorgten in der von Rolf Mützenich geführten SPD-Fraktion regelmäßig für „Magenschmerzen“ und intern geäußerten Unmut über die, nach ihrer Auffassung, zu wenig erkennbare sozialdemokratische Handschrift. Rolf Mützenich verstand es aber immer wieder argumentativ aufzuzeigen, dass der von den Wählern übertragene Regierungsauftrag höher zu bewerten sei, als die reine sozialdemokratische Lehre. „Erst das Land, dann die Partei“, könnte über seiner Agenda stehen. Dass er von der FDP (Christian Lindner) verraten wurde, hat ihn auch menschlich tief getroffen. Im laufenden Wahlkampf sollten wir Politikern wie Rolf Mützenich, besondere Aufmerksamkeit widmen, zuhören was sie zu sagen haben, um dann verantwortungsvoll zu wählen.    

Respekt aus Rhade für einen besonderen Bundespolitiker

Veröffentlicht am 27.01.2025

 

Gedenktafel von Schwester Paula in der Wiesenstrasse Allgemein Der Koffer als starkes Symbol der Erinnerung

Gemeinsamer Aufruf von Petrinum-Schülern und „Wir in Dorsten gegen rechts“

Am kommenden Montag, am 27. Januar, erinnern wir an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch russische Truppen vor 80 Jahren. Nicht nur hier, sondern weltweit wird dieser Tag Holocaust-Gedenktag genannt. Ca. 6 Millionen MENSCHEN wurden von den Nazis im Namen Deutschlands bestialisch ermordet, davon eine Million allein im Lager Auschwitz. Dass darunter auch jüdische Dorstener Bürgerinnen und Bürger waren, völlig integriert und angesehen, macht auch acht Jahrzehnte danach noch sprach- und fassungslos. Neben der kollektiven Scham über diese Verbrechen, die wir „Nachgeborenen“ zu tragen haben, darf besonders die Erinnerung an die Opfer nicht verblassen. Schülerinnen und Schüler des heimischen Gymnasiums Petrinum greifen diese Verpflichtung auf, um mit einem sogenannten Koffermarsch an die MENSCHEN aus unserer Stadt zu erinnern, die zwischen 1933 und 1945 erst gedemütigt, dann verfolgt und vertrieben wurden, um dann umgebracht zu werden. Auf der „Deportationsreise“ ins Ungewisse wurde ihnen von den Nazis vorgeschrieben, nur einen gepackten Koffer mitzunehmen. Der symbolische Dorstener Koffermarsch startet am Montag um 10.30 Uhr auf dem Lippetor-Platz vor dem Restaurant Goldener Anker und führt durch die Innenstadt zum Bürgerbahnhof. Unterwegs informieren die Schüler in kurzen Wortbeiträgen über das, was war, und was wir immer noch nicht begreifen können. Unterstützt werden sie von der Bürgerinitiative „Wir in Dorsten gegen rechts“. Um das Engagement der Petrinum-Schüler zu würdigen und zu unterstützen, wird auch von dieser Stelle gebeten, am Dorstener Koffermarsch 2025 teilzunehmen.     

Rhader Unterstützungsaufruf

Veröffentlicht am 25.01.2025

 

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„Die aufregendsten Durchbrüche des 21. Jahrhunderts werden nicht aufgrund der Technologie stattfinden, sondern eines sich erweiternden Konzepts, … Mensch zu sein.“

John Naisbitt (Zukunftsforscher, 1929 - 2021)

 

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