Allgemein Magdeburg: Trauer, Entsetzen und Ratlosigkeit über das WARUM.

Veröffentlicht am 21.12.2024

 

Gesellschaft ….“denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge“

So heißt es in der Weihnachtsgeschichte nach Lukas. In diesem Jahr haben wir 75 Jahre Grundgesetz gefeiert. Mit Recht können wir darauf stolz sein. Aber es gibt darin auch Sätze die hohl und blutleer geblieben sind. Das gilt vor allem für den Verfassungssatz: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen.“ Die Missachtung und Geringschätzung der Gemeinwohlpflichtigkeit lässt sich bundesweit beobachten. Immer mehr Menschen geraten in den Strudel des „Mietenwahnsinns“ und der Wohnungsnot. Das spaltet die Gesellschaft und stärkt die Feinde der Demokratie. Die privaten Wohnungsbaugesellschaften orientieren sich an der Börse und nicht am Grundgesetz und schon gar nicht an den Bedürfnissen der Mieter. Mietendeckel und Mietpreisbremse greifen zu kurz. Und in Zeiten hoher Zinsen verkümmert der soziale Wohnungsbau. Der frühere SPD-Oberbürgermeister Jochen Vogel von München hat bereits in den 1970er Jahren die Misere der Wohnungsnot kommen sehen. Er forderte vehement eine soziale Bodenordnung mit Abschöpfung der Wertsteigerung von Grund und Boden, ohne die keine grundlegende Verbesserung erreicht werden könne. Die CDU/CSU lies trotz vorgehender Einigung das Gesetz im Bundesrat scheitern.

Dr. Hans-Udo Schneider 

Hans-Udo Schneider, ehemaliger Pfarrer, Diplom-Psychologe und Psychotherapeut kandidierte 2009 für das Bürgermeisteramt in Dorsten. Er wurde dabei von der SPD und den Grünen unterstützt.

Veröffentlicht am 21.12.2024

 

Bundespolitik Michael Gerdes - Unser Mann in Berlin macht Platz für eine neue SPD-Generation (1)

Seit 2009 hat der gelernte Arbeiter im Bundestag sozialdemokratische Zeichen gesetzt

"Vier Legislaturperioden lang durfte ich die Menschen aus Bottrop, Gladbeck und Dorsten im Deutschen Bundestag vertreten. Ich empfinde das immer noch als große Ehre und Verpflichtung.

Nun endet meine Zeit im Bundestag schneller als gedacht, weil die Ampel-Koalition auseinandergebrochen ist. Den Weg zur Neuwahl am 23. Februar 2025 freizumachen, fühlte sich paradox an: Ich habe Vertrauen in Olaf Scholz und die SPD. Gleichzeitig ist klar, dass die Trennung von der FDP politisch notwendig war.

Mein Nachfolger als SPD-Bundestagskandidat, Dustin Tix, steht bereit und verdient volle Unterstützung. Das neue Jahr wird in politischer Hinsicht nicht nur spannend, sondern auch herausfordernd. Trotz Wahlkampf wünsche ich uns allen ein frohes Weihnachtsfest und einen gesunden Start ins Jahr 2025! Herzliche Grüße nach Rhade."

Ihr Michael Gerdes

Der Brief von Michael Gerdes ist der Einstieg in eine persönliche Bilanzbeschreibung seiner 16jährigen Abgeordnetentätigkeit. Fortsetzung folgt.

Veröffentlicht am 20.12.2024

 

Das waren noch Zeiten … Kommunalpolitik Wenn demokratischen Parteien die Luft (der Nachwuchs) ausgeht

Rhade dient als Beispiel für eine galoppierende Negativentwicklung

Nach der Kirche, die ihr Heil im Zusammenschluss mit Pfarrgemeinden in der Nachbarschaft suchte, waren es die Sportvereine, die bunt gewürfelte Spielgemeinschaften mit bisherigen Konkurrenten bilden mussten, um überhaupt „zu überleben“. Immer lautete die Begründung, wir sind weniger geworden, wir müssen unsere noch vorhandenen Kräfte bündeln, um stärker als vorher aus der Mitgliederkrise herauszukommen. Besonders hart trifft es derzeit auch die demokratischen Parteien. Sie übernehmen gerne die vorgenannte Begründung, um sich selbst Mut zuzusprechen. Die Rhader Sozialdemokraten sind ein Musterbeispiel für diese letztlich negative Entwicklung. 1969 bei null gestartet, haben sie ehrenamtlich mit kontinuierlichem bürgernahen Engagement, die kommunalpolitische Landschaft vor Ort aufgemischt. Von Wahl zu Wahl konnten sie an den immer besseren Ergebnissen ablesen, „im Dorf“ angekommen zu sein und akzeptiert zu werden. Nun, nach nur 55 Jahren mussten sie bitter feststellen, dass das auch von der Konkurrenz und der Lokalpresse nicht selten gelobte Rhader Engagement, dennoch kaum jüngere Akteure zum Mitmachen motivieren konnte. So blieb nur die Fusion mit SPD-Nachbarortsvereinen. Ohne Frage, ein herber Verlust für Rhade. Nun also SPD-Dorsten-Nord. Unter diesem Namen werden künftig Rhader Sozialdemokraten unseren Ort vertreten und als Ansprechpartner für „dit un dat“ zur Verfügung stehen. Dafür verdienen sie Anerkennung und Respekt.

Veröffentlicht am 19.12.2024

 

Allgemein Bauen für die Ewigkeit?

St. Urbanus-Kita „stirbt“ bereits nach 60 Jahren, Einkaufszentren werden selten 50 und Brücken brechen noch früher zusammen

Egal welche Stadt man als Tourist besucht, immer ist es die Altstadt, die wie ein Magnet wirkt. Der Blick wandert entlang alter Häuser, die in der Regel deutlich mehrere 100 Jahre Geschichte erzählen können. Sie strahlen Ruhe und Gemütlichkeit aus und verführen zum Flanieren und Bleiben. Die alten Baumeister scheinen mehr vom nachhaltigen und kreativen Bauen verstanden zu haben als nicht wenige Architekten heute. Der Zeitgeist scheint momentan den Zeichenstift zu führen. Wer mit offenen Augen durch Neubaugebiete schlendert, trifft zwar auf schöne Häuser, die sich aber alle irgendwie ähnlich sind. Ob diese Quartiere jemals die Auszeichnung „Altstadt“ verliehen bekommen, darf bezweifelt werden. Wir stellen heute fest, dass erstaunlich früh die Abrissbirne anrückt, als dass über Erhalt und Sanierung gerungen wird. Nun also die Urbanus-Kita in Rhade. 60 Jahre und dann total abgängig? Gestern waren es die Einkaufszentren in Dorsten und Wulfen, die keine 50 Jahre "lebten". Und über Brücken, die plötzlich in die Elbe fallen oder in Lüdenscheid gesprengt werden müssen, soll an dieser Stelle kein Wort verloren werden. Interessant ist aber, dass z. B. die alten Bahnhöfe in Hervest und Dorsten saniert wurden und nun als Schmuckstücke unserer Stadt gelten. Warum Gebäude, wie die genannte Rhader Kita mit 60 völlig wertlos sein sollen, will dem Betrachter von außen, der den Begriff der Nachhaltigkeit auch auf Gebäude anwendet, nicht einleuchten.

Rhader Gedanken über die schnelle Abgängigkeit von Bauwerken

Veröffentlicht am 18.12.2024

 

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SPD Sozial

Die Schwachen kämpfen nicht.
Die Stärkeren kämpfen vielleicht eine Stunde lang.
Die noch stärker sind, kämpfen viele Jahre.
Aber die Stärksten kämpfen ihr Leben lang.
Diese sind unentbehrlich.

Bert Brecht

 

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